Auferstehungssymphonie
Elisabeth Fuchs dirigiert Mahlers 2. Symphonie
Großes Festspielhaus

„Warum hast du gelebt?
Warum hast du gelitten? Ist das alles nur ein großer, furchtbarer Spaß?
Wir müssen diese Fragen in irgendeiner Weise lösen, wenn wir weiter leben sollen.“
– Gustav Mahler

 

Gustav Mahlers zweite Symphonie sollte jedes bekannte Format sprengen und sich mit den großen Sinnfragen auseinandersetzen. Bekannt auch als „Auferstehungssymphonie“, lässt sie die Hörer:innen in ihrer überwältigenden Klanglichkeit das existenzielle Ringen des Komponisten nachvollziehen. Dem ersten, ursprünglich alleinstehenden Kopfsatz „Todtenfeier“ stellte er das Lied „Urlicht“ aus der Sammlung „Des Knaben Wunderhorn“ und Worte aus Klopstocks „Die Auferstehung“ im Finale gegenüber. Mit der Verarbeitung des ironischen Lieds „Des Antonius von Padua Fischpredigt“ im dritten Satz wehrte sich Mahler aber gegen eine eindeutig christliche Deutung der Symphonie und setzte sich für spirituelle Offenheit ein.

Das 1895 uraufgeführte Werk mit Solistinnen und Chor hat bis heute nichts von seiner enormen Wirkkraft eingebüßt, die sich im Großen Festspielhaus voll entfalten wird. „Mir geht Mahlers Musik unter die Haut. Sie ist so intensiv und voller Extreme – so wie das Leben auch. Im vierten Satz bezieht er erstmals innerhalb seines symphonischen Schaffens die menschliche Stimme mit ein. Wie Magie berührt sein Urlicht aus Des Knaben Wunderhorn!“, schwärmt Dirigentin Elisabeth Fuchs.

G. MAHLER · Symphonie Nr. 2 in c-Moll, „Auferstehungssymphonie“

Alina Adamski · Sopran
Vesselina Kasarova · Alt
Elisabeth Fuchs · Dirigentin
Chor der Philharmonie Salzburg
Philharmonie Salzburg

FR · 06. Mai 2022 · 19:30
Großes Festspielhaus, Salzburg
Konzertdauer ca. 90 Minuten. Konzert ohne Pause.

Einladung zum Mitsingen!
Probenplan und Onlineanmeldung für Chorsänger:innen:
www.philharmoniesalzburg.at/chor

Kartenpreise: 19 € bis 99 €

Foto Hände © shutterstock_ Love You Stock
Foto E. Fuchs © Erika Mayer